Drehkreuz in Asien und Schutzmaßnahmen

Noch eine spannende und erfolgreiche Woche für Logistikunternehmen liegt hinter uns. Selbstverständlich mangelt es auch diesmal nicht an aktuellen Neuigkeiten. DHL sorgt wie immer für große Schlagzeilen. Diesmal ist es ein Drehkreuz für Nordasien, das für den weiterhin steigenden Erfolg des Unternehmens sorgen soll. Royal Mail ermöglicht nun, dass ein Paket empfangen wird, auch wenn man sich nicht im Haus befindet. Da ein großer Teil der Logistik auch online erledigt wird, bestehen immer wieder Risiken von Hackerangriffen und missbrauchten Daten. UPS kündigt neue Schutzmaßnahmen in solchen Fällen an.

DHL entscheidet sich für ein Nordasien-Drehkreuz

Viele Kritiker bezeichnen diese Entscheidung als einen Meilenstein für die Region Nordasiens. Das ganze Projekt ist 175 Millionen USD wert. Es handelt sich dabei um eine der größten Investitionen von DHL in dieser Region. Doch der Logistik-Riese macht damit noch lange nicht Schluss. In den nächsten zehn Jahren sollen weitere 132 Millionen investiert werden. Damit werden unter anderem neue Flugzeuge angeschafft, mit denen das Logistiknetz für diese immer wichtigere Region erweitertet werden soll. Das verspricht auch kürzere Lieferzeiten, nicht nur zwischen den Ländern, sondern auch zwischen Kontinenten. Frank Apple, der Vorstandsvorsitzende von Deutsche Post DHL, meinte, dass dies ein großer und sehr wichtiger Schritt wäre. Die Märkte im Norden Asiens sind im ständigen Wachstum und eine derart große Investition wird sicherlich viele Barrieren entfernen. Versichert werde damit ein noch schnellerer und flexiblerer Service für die Kunden.

Die Fläche des Drehkreuzes in Nordasien beträgt 88.000 m². Hier können rund 20.000 Pakete oder Dokumente innerhalb von einer Stunde bearbeitet werden. Die Einrichtung ist bestens ausgestattet und auch in Sachen Umweltfreundlichkeit wurde sorgfältig geplant. Ein sparsames Beleuchtungssystem sowie die solare Erzeugung vom warmen Wasser sorgen für einen geringeren Energieverbrauch. Alle elektronischen Komponenten, die nicht gerade im Betrieb sind, werden automatisch abgeschaltet.

Deutlich kürzere Flugzeiten

Wenn es auf den Express-Dienst ankommt, dann ist DHL ein Pionier in Asien. Das ermöglichte dem Riesen eine genaue Planung des Drehkreuzes, sodass bester Service in kürzester Zeit gewährleistet werden kann. So werden nun Flugzeiten für ganze vier Stunden verringert.

UPS entscheidet sich für noch mehr Sicherheit

UPS hat schon längst die potenziellen Gefahren des Logistik-Systems im World Wide Web erkannt. Hackerangriffe und Datenmissbrauch sind dabei die häufigsten kriminellen Taten. Besonderen Wert legt das Unternehmen auf den Schutz der Kundennummer. Diese wird nun durch ein vollkommen neues System vor Dritten geschützt. Auch die Nutzung von Geldkarten ist auf der Webseite von UPS deutlich sicherer geworden. Das Zertifikat, das sich um den Schutz kümmern soll, ist 128 Bit groß. Damit wird die Möglichkeit für einen Missbrauch minimal. Alle Daten werden ganz genau analysiert und eingestuft, bevor sie endgültig aufgenommen werden. So können eventuelle Risikoquellen rechtzeitig ausgeschlossen werden, ohne dass Schäden für die Kunden oder das Unternehmen entstehen.

Neue Kunden durch mehr Sicherheit

Auch ohne des neuen Systems galt UPS als eines der sichersten Logistik-Unternehmen weltweit. Durch die neuen Maßnahmen wird jetzt mehr Sicherheit für alte und neue Kunden gewährleistet. Aus gutem Grund. Die Web-Attacken auf Express-Unternehmen vermehrten sich drastisch in den letzten Jahren.

Das Delivery to Neighbour-System von Royal Mail

Ab dem 1. Oktober können sich Empfänger über ihre Post freuen, auch wenn sie im Moment, wenn der Postmann klingelt, nicht zuhause sind. Royal Mail erweitert nun seine Dienste innerhalb des Delivery to Neighbour-Systems. Das britische Logistikunternehmen hat sich dies folgendermaßen vorgestellt: Sobald sich der Empfänger der Post im Klaren ist, dass er am Tag der Postlieferung nicht im Haus sein wird, kann er seinen Nachbar dazu berechtigen, die Post für ihn anzunehmen. Sobald der Empfänger wieder Zuhause ist, kann er die Post direkt vom Nachbar abholen. Eine erneute Wartezeit, bis der Postbote wieder an der Tür klingelt, bleibt somit erspart. Der Dienst war anfangs allerdings sehr umstritten, da sich Royal Mail nicht vergewissern konnte, ob das System für die Lieferung der Post vollkommen sicher ist. Mittlerweile wurden zahlreiche Tests durchgeführt, mit denen sich die Qualität und Zuverlässigkeit dieser Dienstleistung prüfen ließ.

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